Ortsteil Godelhausen

Der Ort liegt im Tal des Glan, Remigiusberg und Potzberg direkt gegenüber, auf den Ausläufern von Wackenhübel und Röderwald, die das Glantal nach Westen begrenzen.

Die Bebauung ist auf der Spitze eines zum Tal hin flach auslaufenden Höhenrückens angelegt, der die südliche Flanke eines kleinen Seitentals bildet, durch das zwei Bäche zum Glan hin fließen.

Die Gebäude gruppieren sich locker um eine versetzte Straßenkreuzung, die aus der den Hang herunterkommenden Bergstraße und der über die westliche Talflanke ziehenden Hauptstraße gebildet wird.

 
Das 1364 als “Godelsauwe“ erstmals erwähnte Dorf gehörte zur Schultheißerei Pfeffelbach im Oberamt Lichtenberg.

Vor dem Dreißigjährigen Krieg (1609) gab es hier 56 Personen in 15 Haushalten. Bis 1675 hatten sich erst wieder 3 Familien angesiedelt, 1677 ist der Ort im Holländischen Krieg erneut zerstört worden.

Zu Beginn des 19. Jh. (1802) lebten in Godelhausen 98 Einwohner, deren Zahl sich bis 1867 auf 217 Personen in 44 Haushalten steigerte. Heute zählt der Ortsteil 329 Menschen .

Um die Mitte des 19. Jh. bestand der Ort im Wesentlichen aus einigen großen Quereinhäusern, die zumeist traufständig an der Bergstraße aufgereiht lagen. Obwohl sich schon mit einigen giebelständigen Höfen eine Erweiterung entlang der nach Theisbergstegen führenden Straße abzeichnete, wuchs der Ort mit dem 1829 erbauten Schulhaus zunächst auf der Südseite des Dorfes.

Erst im 20. Jh. kam es dann auch auf der Nordseite jenseits des Baches zu einer Ausdehnung der Bebauung. Das älteste noch erhaltene Gebäude im Ort ist der Wohntrakt eines ehemaligen Quereinhauses (Hauptstraße 33), das 1769 errichtet wurde.

Die übrigen Gebäude zeigen heute eine auf das 19. Jh. zurückgehende Erscheinung.

In der Hauptstraße 67 befindet sich die 1788 baulich erneuerte Mühle von Godelhausen, die 1903 nach Plänen von Bezirksbaumeister Kleinhans zu einem Wasserwerk für Kusel umgebaut wurde.